Laut Duden ist ein Feedback "die zielgerichtete Steuerung eines technischen, biologischen oder sozialen Systems."
In der Kommunikation dominiert dagegen die Rückmeldung von Wahrgenommenem, zum Beispiel durch Nicken als Zeichen der Zustimmung und des Verstehens.
Feedback geben und erhalten
Ein Feedback bezieht sich auf die Art und Weise Dinge zu tun. Der Weg, wie Dinge besser und effektiver gestaltet werden können, kommt ohne Feedback kaum aus. Feedback lebt von zwei Richtungen: Feedback geben und Feedback erhalten.
Das Feedback sollte immer konkret, konstruktiv, offen, positiv und unterstützend sein. Die Formulierung aus der Ich-Perspektive und die gleichzeitige Vermeidung von Verallgemeinerungen erhöht die Effektivität und schafft eine Beziehung zwischen dem Feedbackgeber und dem, der das Feedback erhält. Sätze wie beispielsweise: „Alle sind der Meinung, dass du dich komisch verhältst", widersprechen in allen Punkten den Forderungen eines positiven und guten Feedbacks.
Ein methodisch gutes Feedback stärkt das Vertrauen und die Beziehung der miteinander kommunizierenden Personen - unabhängig davon, ob das Feedback „eitel Sonnenschein" oder eher eine kritische Auseinandersetzung ist. Feedback entfaltet immer dann seine volle Wirkung, wenn aus der eigentlichen Rückmeldung ein konstruktives Gespräch wird, das den Empfänger in seiner Entwicklung unterstützt und einen offenen Austausch von Meinungen zulässt. Des Weiteren zeichnet sich gutes Feedback dadurch aus, dass es auf die mögliche Verbesserung und die Erhöhung von Fähigkeiten abzielt. Es stärkt Vertrauen in die eigenen Potentiale und das eigene Können.
Das aber wahrscheinlich Wichtigste ist das Gefühl, ernst genommen zu werden und das Vermitteln des Gefühls der Unterstützung. In der Personalführung wird die positive Wirkung des Feedbacks täglich genutzt.
Aufbau des Feedbacks
In dem Buch „Das Tao des Coaching" beschreibt Max Landsberg wie ein Feedback aufgebaut werden kann:
- Aktion: Benennen von Dingen, die der Empfänger gut, aber auch weniger gut macht (Ich-Perspektive).
- Wirkung: Mögliche Auswirkungen aufzeigen, die das Verhalten und das Tun auslösen können.
- Ergebnisse: Durch Fragen den Weg erarbeiten, wie Dinge besser gemacht werden können. Hier kommt es zum nahtlosen Übergang zum Coaching.
Ein Feedback zu erhalten ist für jeden von uns von außerordentlicher Bedeutung, denn wir erschließen damit das Fremdbild unserer Umgebung. Das Fremdbild spiegelt die Meinung und die Sichtweise der Umgebung wider in Bezug auf das eigene Tun und Sein und öffnet den Weg zur Reflexion. Wenn Sie sich in bestimmten Bereichen entwickeln und verbessern wollen, reicht die Eigenanalyse (Eigenbild) nicht aus. Sie brauchen zwingend die Rückmeldung der Umgebung.
Die wichtigste Regel ist, das Feedback positiv aufzunehmen. Vermeiden Sie sofortiges Kontern und Relativieren des erhaltenen Feedbacks. Sonst verpufft das ernst gemeinte Feedback und der Feedbackgeber zieht sich unweigerlich zurück.
Feedback aufs Feedback
Lassen Sie das Feedback stehen und fragen Sie, wenn nötig, nach Details. Informieren Sie den Feedbackgeber, wenn sich nach dem Feedback Verbesserungen ergeben haben. Dies vertieft das Vertrauen und die Qualität des nächsten Feedbacks.
Ein gutes Feedback ist
- konkret
- konstruktiv
- offen
- positiv
- unterstützend
- verwendet die „Ich"-Perspektive
- vermeidet Verallgemeinerungen
Zum Vertiefen der Thematik „Coaching und Feedback" eignet sich das Buch „Das Tao des Coaching" von Max Landsberg. (ISBN: 1-86197-650-X).
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