Erfolg beginnt im eigenen Kopf. Doch was ist, wenn man eigentlich will, sich aber unbewusst immer wieder selbst blockiert? Nachfolgend einige Informationen darüber, in welchen Stufen die Eigenblockade abläuft und welche Möglichkeiten es gibt, dieser Blockade zu begegnen.
Die Eigenblockade findet ihren Ursprung nahezu immer im Ignorieren von offensichtlichen Realitäten und ist in den folgenden drei Stufen zu beschreiben.
Stufe l: Das Problem
Der Ausspruch „Ich hab' doch gar kein Problem damit" ist typisch für das Ignorieren bereits offensichtlicher Schwierigkeiten. Das Problem oder die zu erledigende Aufgabe wird ignoriert und klein geredet. „Zurzeit ist die Marktlage doch überall schlecht." Die Strategie des Aussitzens und Ignorierens führt meist aber nicht zur Beseitigung von Problemen und zur Erledigung von Aufgaben. Es verstärkt vielmehr die anfangs noch überschaubare Fragestellung und resultiert häufig in einem ernstzunehmenden Problemfall sowie Termin- und Erledigungsdruck.
Dieser Teufelskreis muss durchbrochen werden, indem man die Probleme akzeptiert und an einer Lösung arbeitet. Der Erfolg fußt fast immer auf der positiven und optimistischen Herangehensweise.
In vielen Unternehmen gilt es als geradezu verpönt, die Vorgehensweise von einzelnen Unternehmensteilen, wie zum Beispiel dem Außendienst, kritisch zu hinterfragen. Dies führt nicht selten dazu, dass Probleme verschleppt werden und sich Unternehmen damit selbst in kritische Situationen bringen. Nur das offene Herangehen an Probleme und Herausforderungen sichert den Erfolg. Seien Sie bereit, auch „goldene Kühe zu schlachten". Das gilt sowohl für das Geschäftsleben als auch für den privaten Bereich.
Die folgenden sechs Schritte können einen positiven Weg aufzeigen:
- Nehmen Sie das Problem wahr.
- Beurteilen Sie die Wichtigkeit und die möglichen Auswirkungen des Problems.
- Überlegen Sie, was Sie persönlich zur Lösung des Problems tun können.
- Fragen Sie Freunde oder Kollegen, wie diese das Problem einschätzen.
- Gestehen Sie sich Versäumnisse ein. Versäumnisse einzugestehen ist immer noch besser, als von einer Welle ignorierter Probleme überrollt zu werden.
- Ergreifen Sie Maßnahmen zur Lösung der Probleme.
Stufe 2: Die Wichtigkeit des Problems
Sind das Problem und die Aufgabe erkannt, betritt der nächste mögliche Blockademechanismus die Bühne. „Natürlich haben wir da ein Problem, aber da wird schon nichts passieren." Dieser Satz ging schon vielen Katastrophen voraus. Auch das Relativieren von Problemen und Defiziten gehört in diese Kategorie: „Die andere Fußballmannschaft ist konditionell auch nicht besser." Schön, aber wäre das eigene Team besser trainiert, müsste es um den Sieg nicht bangen, sondern könnte sich ganz auf die Meisterschaft konzentrieren. Ein erfolgreicher Manager, ein erfolgreicher Trainer erkennt Defizite, schätzt die Wichtigkeit und Relevanz richtig ein und wird durch das Ergreifen von Maßnahmen Risiken abwenden und sich bietende Chancen nutzen.
Verfahren Sie wie ein erfolgreicher Trainer:
- Beurteilen Sie die Wichtigkeit und die Auswirkungen des Problems.
- Befragen Sie andere Personen nach ihrer Einschätzung der Relevanz des Problems und holen Sie Feedback ein.
- Werden Sie sich über die Chancen klar, die sich aus dem Beseitigen des Problems ergeben.
- Ergreifen Sie geeignete Maßnahmen.
Stufe 3: Die Problemlösung
„Das Problem liegt in der derzeitigen Marktlage begründet. Da können wir gar nichts tun." Dieses Zitat beschreibt die dritte Stufe der Eigenblockade. Das Problem ist erkannt, die Wichtigkeit und Relevanz ebenfalls, und doch - die Problemlösung wird angezweifelt. „Derzeit hat keiner eine Antwort auf das Problem." „Dieser Lösungsvorschlag betrifft doch nur einen Teil des Problems. Für das Gesamtproblem gibt es keine Lösung."
Wenn Sie jetzt in der Lage sind, die Schwierigkeiten allein oder im Team zu lösen, dann ist der Erfolg programmiert und eröffnet Chancen, selbst in Krisenzeiten.
Deshalb, der Weg erscheint eindeutig:
- Es gibt immer eine Lösung.
- Die Suche nach „der 100-Prozent-Lösung" vermindert häufig die Aussicht auf eine angemessene Lösung. Drei ineinander greifende Maßnahmen können sich als wirkungsvoller für die Problemlösung erweisen, als die endlose Suche nach der alles erschlagenden Lösung.
- An die eigene Fähigkeit zur Problemlösung glauben oder gegebenenfalls Hilfe organisieren. Problemlösung bedeutet nicht notwendigerweise, dass Sie das Problem alleine lösen müssen. Auch eine Teamlösung ist eine Lösung und zeigt Ihre Kompetenz, Lösungen „zu organisieren".
Sehen Sie dem nächsten Problem positiv und selbstbewusst entgegen. Erkennen Sie Probleme, beurteilen Sie deren Relevanz und glauben Sie an die Lösbarkeit.
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