Veröffentlicht am 07. November 2011

ein "dreamteam" durch unterschiedliche persönlichkeitsprofile

Thema: Praxis-Wissen
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Ein wesentliches Merkmal jedes Menschen ist seine Persönlichkeit. Die Persönlichkeit bestimmt Verhaltensweisen, die Art und Weise, wie man agiert und kommuniziert und an alltägliche Herausforderungen herangeht. Wenn man mit Menschen gut kommu­nizieren möchte, ist es hilfreich, die verschiedenen Persönlichkeitsprofile zu kennen und positiv zu akzeptieren. Grundlage der hier vorgestellten Beispiele ist das DISG-Persönlichkeitsprofil der Psychologen William Marston (1930) und John Geier (1960). Ziel ist es, für Offenheit im Umgang mit anderen Persönlichkeitsausprägungen zu werben, denn der Gewinn besteht in einer von Respekt geprägten Kommunikation und in einem po­sitiven Umgang mit Menschen. Das Akronym DISG (engl. DISC oder DiSC) bezeichnet einen auf Selbstbeschreibung beruhenden Persönlichkeitstest (auch Profil oder Inventar genannt) mit den vier Grundtypen Dominanz, Initiative, Stetigkeit und Gewissenhaftigkeit. Dieses Testverfahren erhebt zwar den Anspruch, wissenschaftliche Gütekriterien zu erfüllen, bislang wurde jedoch ein entsprechender Nachweis durch unabhängige Studien nicht erbracht. Aufgrund einer Entscheidung des Bundesgerichtshofes vom 21. Januar 2010 (AZ: I ZR 206/07) wurden die Rechte an dem Markennamen DISG® von der Persolog GmbH auf die Inscape Publishing Inc. übertragen. DISG - Vier Persönlichkeitsprofile Im DISG-Persönlichkeitsmodell gibt es vier Hauptausprägungen der Persönlichkeit, die eine tendenzielle Aussage über das Ver­halten zulassen: Dominant - Initi­ativ - Stetig - Gewissenhaft
  • Dominante Menschen sind ziel­orientiert, veranlassen Dinge und nehmen Herausforderungen an. Es macht Ihnen Spaß, Entschei­dungen zu fällen und ein hohes Tempo zu gehen. Sie beanspru­chen Autorität, handeln ener­gisch, übernehmen gerne das Kommando und sind stets lösungsorientiert. Im Umgang mit Menschen bevorzugt der domi­nante Persönlichkeitstyp kurze und prägnante Antworten, wenig Diskussion und betont häufig die Logik seiner Ideen und Vorge­hensweisen.
  • Der initiative Mensch lebt auf, wenn Menschen gewonnen und zusammengebracht werden müs­sen. Er knüpft gerne Kontakte, drückt sich klar aus, schafft gerne eine motivierende Atmosphäre und versucht, Begeisterung zu verbreiten. Gerne geht dieser Typ auf Ideen und Veränderungen ein und sucht Anerkennung, für alles, was er tut. Im Gespräch ist er of­fen, freundlich und herzlich, was der Initiative auch von anderen erwartet. Er ist zu beeindrucken durch begeisternde Ausstrahlung.
  • Eine stetige Person fühlt sich herausgefordert, wenn sie mit an­deren zusammenarbeiten kann. Sie hält Vorgaben und Abläufe ein, ist geduldig, entwickelt speziali­siertes Können und vermag sich auf Aufgaben zu konzentrieren. Die stetige Persönlichkeit ist loyal, treu und ein guter Zuhörer. In ei­nem Team kann die ruhige Art aufgeregte Situationen beruhigen. In dem Miteinander nimmt der Stetige gerne Ideen anderer an, arbeitet konstruktiv zusam­men und strebt einen reibungslo­sen und stabilen Ablauf an. In sei­nem Umfeld ist ihm Sicherheit, echte Wertschätzung und eine stets geregelte Vorge­hensweise von großer Bedeutung. Stetige Men­schen reagieren auf Worte wie Verlässlichkeit und Geduld.
  • Der gewissenhafte Mensch nutzt Bekanntes und Bewähr­tes, um Qua­lität zu si­chern. Er folgt Nor­men und Anweisungen, konzentriert sich auf Details und arbeitet gerne in geregelten Ver­hältnissen. Der Gewis­senhafte ist ein kriti­scher Denker und wird von dem Wort „Genauigkeit" angetrieben. Er braucht Gruppenzuge­hörigkeit, festgelegte Arbeitsvorgänge und Si­cherheitsgarantien. Au­ßerdem geht er mit Menschen diplomatisch um und ordnet sich Autoritäten unter. Im Gespräch erwartet er lo­gisch ersichtliche Fak­ten, Einzelheiten und Details.
Was tun? Gute Resultate kommen in Gruppen zumeist dann zustande, wenn alle Persönlichkeitstypen ver­treten sind und ihre per­sönlichen Stärken ein­bringen. Die Bremer Stadtmusikanten oder die Beatles sind gute Bei­spiele. Das Dreamteam wird erst durch die unterschiedlichen Stär­ken und Persönlichkeiten unverwechselbar und damit zum Dreamteam. So gelingt positive Kommunikation Fazit: Verinnerlichen Sie das Wissen, dass es verschiedene Persönlichkeitstypen gibt. Kein Typ ist absolut gesehen besser als der andere. Versuchen Sie, die Vorgehensweise verschiedener Persönlichkeitstypen zu verstehen, zu akzeptieren und für die gemeinsame Sache zu nutzen. So werden Sie mit allen Ausprägun­gen menschlicher Persönlichkeit gut umgehen können, vermeiden gleichzeitig Konflikte und gestal­ten gemeinsam ein Umfeld für re­spektvolle und positive Kommuni­kation. Buchtipps: Lothar J. Seiwert, R Gay, „Das 1x1 der Persönlichkeit", Verlag Gabal, 2001, ISBN: 3-930799-32-4. F. Gay, „DISG-Persönlichkeitsprofil", Verlag Gabal, 2001, ISBN: 9-923984-44-8. Bildnachweis: © Can Stock Photo Inc. / wacker
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